Dyr Fättinger Heilgrueß 1. Eyn n Dreuzöntn Wunnmaands, eyn n sibzöner Jaar, daa kaam d Mueter Gottes auf Portn; s ist waar! Heil dir, Heil dir, Heil dir, o Maria, Heil dir, Heil dir, Heil dir, o Maria! 2. De heilige Maria - grad straaln taat ir Gwand. Ja, d Mueter von n Iesenn und von üns allsand. 3. De gantz Welt wurd gschütlt von Krieg und von Laid. Yn Portn gieng s schlecht aau; dös haat myn üns gsait. 4. Und Hirtn warnd s wider, wie z Bettlham unt: Dreu Kinder eyn n Feld drausst empfiengend de Kund. 5. Mit liebliche Worter, doch föst und bestimmt, spraach s, däß ünser Röttung von n Roosnkranz kimmt. 6. Mit n Vaterland aufwärts gieng s wider glei drauf. Dyr Junggfrau ir Fürspraach ist s Um und ist s Auf. 7. Mir sollnd nit vergössn, um was s für üns geet: um s Heil von de Seeln durch frumms Löbn und Gebet. 8. Gögn d Hoohfart und d Unzucht gaprödigt s gsteif an. "Graattß daadl nidert einhin und bleibtß in dyr Ban!" 9. "Nix gfallt halt yn n Iesenn wie d Rainet so guet. Dyrgögn füert ainn d Unzucht eyn d eebige Gluet." 10.Eyn n Dreuzöntn Gilbharts verließ s ünser Welt. Doch wacht s über üns aus n Himmlsgezeltt. 11.Befolhen sei d Haimet und s Land deiner Huet. Gib Frid üns und Wolfart, in Zagheit aynn Muet! 12.Dir, Junggfrau, besögnter, giltt all ünser Lob, dir, dö was dyr Iesen eyn n Himml erhob. 13.Dyr Erdkraiß sollt s preisn allzeit überall, in n Wöstn und Oostn, von n Berg und in n Tal. 14.De gantze Welt liebt yn dyr Maria irn Nam. Und gwiß steet nit naach aau dyr lusische Stamm. 15.Mir dankend, mir bittnd, mir singend zo dir, du Pfortn zo n Herrgot, du himmlische Zier! 16.Und wie sollt myn s zruggzaln, dönn Sögn und dö Gnaad, als däß myn all Sündd und all Schlechtigkeit graatt? 17.O Mörstern, o Roosn, deinn Mantl braitt aus; o Schirmerinn, weis üns eyn s himmlische Haus. S "Avè de Fátima" in Bairischer Buechspraach/ O "Avè de Fátima" em Bávaro Livresco